Gerald Marten für #kkl15 „Nähe“
Nahweh
Manch Nähe sieht man lieber fern
Manch Ferne hätt man näher gern
Das Ferne träumt man oft sich nah
Das Nächste, das man niemals sah
So bring die Ferne in die Näh
Hör endlich auf mit Ach und Weh!
Das Ferne, das nur nah man träumt
Wie schaler Sekt, der nicht mehr schäumt
Nun, brennt das Nahweh in dir wild
Wird in der Ferne nie gestillt
Gerald Marten wurde 1955 in Oldenburg/Holstein/Ostsee geboren, wo er seit 2013
nach seinen Kieler Zeiten (1976/77 und 1979-2012) wieder lebt. Probierte sich beruflich
in Banklehre, VWL-Studium, Druckerlehre, Geografiestudium. Begann als Jugendlicher
mit der Vokabelheftchendichterei. Veröffentlicht seit 2001 Kurzprosa und Gedichte
unterschiedlichster Inhalte in Anthologien und Zeitschriften. 2002 erschien sein skurril-
satirischer Roman SEGELRAUMSCHIFF GURK FOCK #1, „Balzmann Drei“, im Kopfjaeger
Verlag Berlin.
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