Gerald Marten für #kkl16 „Der freie Wille“
Free Wilhelm 1
Mit dem freien Willen verhält es sich wie mit der freien Meinung. Man muß ihn sich
intellektuell leisten können, Tüte Pommes Majo wollen ist zwar auch frei gewollt,
aber wo bleibt da die Nachhaltigkeit? Sicher ist man frei, eine freie Meinung haben
zu wollen. Doch genügt der Wille dazu allein? Eine freie Meinung z.B. gewinnt man
auch beim bierseligen Stammtischgrunzwettbewerb, den freien Willen dagegen
muß man wollen, sollen, dürfen, können, ich will mir einen Willen gönnen, nicht zu
verwechseln mit „Free Willi“, der wollte eigentlich lieber einen Hering spielen, so
frei war der also gar nicht.
Doch Willi beiseite. Heute geht es um „Free Wilhelm 1“, dem Pommeskaiser, der
gerne Goldhelm geheissen hätte, stattdessen von einem gewissen Rembrandt(?)
ein Gemälde geschenkt bekam. Es scheint schlecht zu stehen um die freie
Helmwahl, besonders als Hering.
Den letzten Willen
nimmt man mit ins Grab
Doch in der Regel
ist der nicht frei
Gerald Marten free born in Oldenburg/Holstein. Veröffentlicht seit 2001 Kurzprosa
und Gedichte. 2002 erschien sein Roman SRS GURK FOCK #1, BALZMANN DREI.
2005 wurde er im Rahmen der Anthologie „Sturm im Stundenglas“, vertreten mit
dem Gedicht „Kein Entrinnen“, von der Literarischen Arbeitsgemeinschaft in der
Meister-Akademie der Künste und Wissenschaften zu Husum e.V. als Schriftsteller
beurkundet.
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