Begegnung mit dem Schwarzen Mann

Klaus-Peter Friedrich für #kkl17 „Begegnung“




Begegnung mit dem Schwarzen Mann




Heute wollte ich mich mit Jessica im Wald treffen. Jessica war 14 Jahre alt und wurde in ihrer Kindheit von ihrem Vater über mehrere Monate missbraucht, seitdem wanderte sie schon durch mehrere psychiatrischen Einrichtungen. Ich lernte Jessica vor ein paar Monate kennen, weil ich den kleinen Kindern in der Klinik ausgedachte Märchen vorlas. Mein Leben war ziemlich autark, denn durch eine schwere bipolare Depression genoss ich jetzt meine Frührente und gehörte nicht mehr zum Mainstream der Gesellschaft. Heute wollte sich Jessica über Träume unterhalten, weil sie etwas bedrückte. Wie immer kam sie zu spät, weil sie laufend mit ihrem Handy herumhantierte. Wortlos schaltete sie das Handy aus, weil ich Handys hasste.

Im Wald suchten wir uns ein bequemes Plätzchen wo man in Ruhe reden konnte. Kaum saßen wir, da legte Jessica schon los. „Was weißt du alles über Träume. Von Frau Dr. Grünewald weiß ich, dass du dich nur mit Träumen beschäftigst. Du Klugscheißer.“ Dazu muss ich sagen, dass ich mit der Psychologin befreundet war. Ich „Du willst wirklich alles über Träume wissen, denn Träume sind ein unendliches Meer. Größer als die materielle Welt, denn die mentale Welt ist direkt um uns herum. Wir atmen sie ein und aus. Auch Märchen gehören zu den Träumen, weil sie mythisch an uns gebunden sind.“ Für die Erwachsenen in der Klinik war ich nur der Spinner, der in einer ganzen anderen Welt lebte. Jessica „Bei dir wohnt doch der schwarze Humor oder. Für die Kleinen bist du dieser Prinz, der von Stern zu Stern hüpft. Erzähl mal was über Träume.“ „Betrachte Träume mehr als Botschaften, die dir dein Schutzengel zukommen lässt oder das Unbewusste freiwillig herausrückt. Träume kennen kein Gesetz und sie lieben die Menschen, die auf ihre Träume hören. Es gibt die normalen Träume, Verfolgungsträume, Lösungsträume, Alpträume oder Klarträume usw.“ „Ja, ist schon was. Mein Traum ist nicht dabei.“ „Ja, es gibt so viele Träume, deshalb zähle ich nur einen kleinen Teil auf. Bonus sind natürlich die astralen Träume oder die Nah Tod Erfahrungen.“ „Die Nah Tod Erfahrungen bekommt man doch erst wenn man den Löffel abgibt.“ „Nein, das ist Quatsch. Es reicht schon, wenn du bemerkst, dass du im Bett nach oben an die Decke schwebst, weil dein Bewusstsein den Körper bewusst verlässt. Eigentlich träumt jeder Mensch, weil das Unbewusste nie schläft und jederzeit eingreifen kann.“ „Auch am Tag.“ „Ja, zu 98% ist alles was du am Tag tust unbewusst. Am Tag werden die Träume im Unbewussten nur nach hinten gedrängt, so dass wir die Träume nicht bemerken, sonst stören sie uns bei der Arbeit. Die meisten bemerken ihre Träume nicht mehr, weil wir uns mehr auf das Sammeln von Materie konzentrieren müssen.“ „Wir haben es verlernt.“ „Ja, es ist verkümmert, aber latent lauert es im Hintergrund. Mit dem Bewusstsein siehst du die reale materielle Welt, die ist meist träge und verändert sich kaum. Und in den Träumen siehst du das Gegenteil. Realismus wird mit Surrealismus oder Phantasie vermischt. Im Grunde sind Träume nur eine andere Realität in der Realität. Wenn du schläfst dann trauen sich deine Träume aus dem Versteck und lotsen sich am Überich vorbei. Man kann sagen das in Träumen alles möglich ist was du in der Realität nicht tun kannst. Das Bewusstsein akzeptiert nur die Realität, weil wir sie mit unserem Bewusstsein verändern können. Unsere Träume kommen aus dem Unbewussten und am Unbewussten hängt noch das kollektive Unterbewusstsein.

Allgemein kann man sagen, dass Träume visuelle Eindrücke von Gedanken, Gefühle oder inneren Dialoge deines Bewusstseins sind, die Essenz davon ist dann der Traum. Dazu kommt noch ein Schuss Weisheit aus der astralen Welt dazu. In manchen Träumen kannst du für die Goldmedaille trainieren und in anderen erhältst du die Lösung für die Atombombe.“ „Also, alles ist möglich.“ „Ja, nur wir haben es verlernt, weil viele nur noch willige konditionierte Statisten für das kollektive System sind. Alle schuften für diese geheimnisvolle Matrix, damit sie mit Energie versorgt wird.“ „Du meinst wir spielen nur Ameise.“ „Ja, wer fürs System arbeitet, der braucht auch keine Träume? Hauptsache er liefert Energie für die Matrix.“ „Und dich haben sie aus diesem System entfernt, weil du ein Störenfried bist.“ „Ein Querulant.“ „Träum schön weiter. Was meinst du mit schweben.“ „Na ja, wenn das Bewusstsein seine Kreation verlässt. Als ich im Bett zum ersten Mal den Schwebezustand wahrnahm, da wusste ich sofort, dass der Tod nicht das Ende ist. Mir war sofort klar, das ich nach dem Tod ins Jenseits herüber schwebe und dort meine Aufgabe oder meinen Platz in der astralen Welt finden werde. Um meine Kreation kümmern sich die Insekten, weil sie zerfällt. Man kann sagen, dass der Tod auch eine Wiederauferstehung im Jenseits ist. Unsere Seelen sind ewig. Im Jenseits können wir verharren oder wir wagen wieder den Sprung in die materielle Welt, um weitere Erfahrungen zu sammeln, weil die körperlichen Erfahrungen auf der Erde eine Andere ist als im Jenseits.“ „Was sollen wir hier denn erfahren, du Klugscheißer.“ „Wir sollen die Erkenntnis gewinnen, dass die Liebe das höchste Gut ist, das wir je erreichen können. Das negative oder böse hält die Trägheit der Welt zusammen, so dass man dadurch die materielle Welt stabilisiert.

Mit Liebe kann man diese Trägheit wieder auflösen, so das am Ende nur die Liebe übrigbleibt. Mal krass ausgedrückt.“ „Spinner, dann ist man bei Gott im Himmel oder.“ „Nein, dann ist man am Ende wieder Gott.“ „Frau Dr. Grünewald hat mich vor deinen Spinnereien gewarnt. Von Religion hältst du auch nicht viel oder.“ „Nein, den die Religion gehört auch zum System, um die Masse in Trägheit zuhalten. Die Religion verkauft einen ganzen anderen Gott den ich nicht kenne. Für mich ist Religion nur ein Konstrukt um Geld zu drucken und Macht über andere auszuüben. Was willst du denn jetzt wirklich von mir wissen.“ „Ja, da steht in letzter Zeit nachts so ein schwarzer Mann vor meinem Bett, wenn ich schlafe und von einem Alptraum hochschrecke. Ich bin total paralysiert, aber nehme diese Gestalt sehr bewusst war.“ „Und das macht dir Probleme.“ „Ja, ich träume letzter Zeit ziemlich konfuses Zeug und zwischen Wachheit, Schlaf und Traum steht diese teuflische Präsenz. Halt diese schwarze Gestalt. Davon bekomme ich eine Todesangst.“ „Du meinst du steckst in der Twiligth Zone fest, so was bezeichnet man als Schlafparalyse.“ „Ist ja gut, du Klugscheißer. Meist passiert es nach einem wilden Alptraum. Manchmal taucht dieser Typ auch schon vor der Traumphase auf. Immer bin ich paralysiert, aber ich nehme ihn trotzdem ganz bewusst wahr. Was ist das. Was will der Typ von mir. Ich bekomme jedes Mal eine Todesangst, wenn er auftaucht.“ „In Asien sagt man Luftelement dazu. Es könnte dein eigener Schatten sein oder ein Wesen aus dem Jenseits hat ein Auge auf dich geworfen. Meist hält es sich doch an einen Sicherheitsabstand von ein paar Metern oder.“ „Ja, das stimmt.“ „Du hast zu viele Konflikte in deinen hübschen Kopf, deshalb hast du auch Schlafprobleme. An deinen Unterarmen sieht man sofort, dass du Probleme hast. Man sieht es an deiner Gewindeschnitzerei.“ „Ja, wenn ich Druck habe, dann muss ich ihn ablassen. Du weißt ich habe eine Menge Probleme. Ich bin das Problem.“

„Lass mal die Schwarzmalerei. Dafür gibt es doch diese Gummibänder. Kommen wir lieber zu deinem ungebetenen Gast nachts. Auch ich kenne den Typ durch meine Depression. Es ist ein unglaubliches Phänomen, das wir selber durch unsere Angst kreieren, weil es sich von unserer Angst ernährt. Ob er zu guter oder böser Seite gehört, das weiß ich nicht. Mir kam dieses Phänomen mehr so vor, als wollte mich dieses Phänomen nur warnen. Etwa so, bis hier hin mein Freund und nicht weiter.“ „Also wie ein Stoppschild.“ „Ja, es könnte dein Schutzengel sein. Kennst du das Gesetz der Resonanz.“ „Nein, aber du Klugscheißer wirst mir das bestimmt erklären. Du hast doch die Weisheit durch die Nase gezogen oder.“ „Man kann es so ausdrücken, dass die innere Gedanken- und Gefühlswelt mit der äußeren Welt verknüpft sind. Positive Menschen ziehen im Grunde meist positive Menschen an und alles fällt ihnen im Leben viel leichter. Dagegen zeiht der negative Mensch meist auch negative Menschen an und vieles fällt ihn im Leben schwerer. Mal ganz einfach ausgedrückt. Okay.“ „Ja, Meister Yoda. Und was hat das mit meinem Phänomen zu tun.“ „Warts ab. Außerdem verdient Hollywood eine Menge Kohle mit diesem Phänomen. Ich erzähle dir mal wie es bei mir war. Nach meiner Scheidung fiel ich in einer schweren Depression. Ich war voller Hass und Wut auf meine Exfrau und somit total negativ eingestellt. Wenn man voller Konflikte und Sorgen ist, dann kann man nachts auch schlecht schlafen. Dadurch, dass ich durch meine negative Einstellung auch negative Energie ins nächtliche Zimmer abstrahlte, kann durch diese negative Transformation sich etwas dämonisches manifestieren, das ist halt dies Phänomen, der Schwarze Mann. Man kann auch sagen, dass ich durch meine Negativität die fein-stofflichen Teilchen in der Luft zu sichtbaren Materie verwandeln kann, die nur ich sehen kann.“ „Keiner anderer kann es sehen.“ „Nein, es ist ja auch was ganz Persönliches. Man spiegelt sein Böses Ich wider oder redet auch vom inneren Kind. Im Grunde kämpft auch das Unbewusste immer um die Macht im Kopf, weil es sieht das dein Bewusstes schwächelt. Es gibt diesen Begriff, über seinen Schatten springen. Es ist im Grunde eine Konfrontation mit sich selbst. Man ist seinen inneren Ängsten unterlegen und dieses Phänomen ist die Grenze, das dir nur sagen will. Hör mit deinem ganzen Dilemma auf oder ich werde dich jede Nacht tyrannisieren, solange, bist du es begreifst. Wenn es ganz schlecht für dich läuft, dann schwappt auch etwas Böses aus dem Jenseits herüber und dann ist es nicht das Sandmännchen. Mit diesen Wesen ist nicht zu spaßen. Meist infiltrieren sie dich nur mit dem Bösen, wie bei Hitler. Glaub mir, auch das Böse hat seine Schutzengel. Wenn es noch schlechter läuft, dann schlüpft dieses jenseitige Wesen ganz in deinen Körper, dann sprechen wir vom Exorzismus und du bist besessen.“ „Man, man, du bist wirklich richtig krank. Was kann ich tun.“ „Denk immer positiv, dann ist alles gut.“ Mehr nicht.“ „Nein, mehr nicht. Bete zu Gott und liebe dich selbst.“ „Amen.“




Klaus-Peter Friedrich, Hauptschule, später noch Fachabitur, Krankenpfleger mit Zusatzausbildung in Anästhesie und Intensiv.






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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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