Gabriele Hahm für #kkl18 „sowohl als auch“
Demenz
Erinnerungsschnipsel – was ist real?
Erlebtes? Geträumtes? Ist alles egal?
Wie im Nebel sickert das Leben dahin,
Lichtreflexe, Worte – Fragmente ohne Sinn.
Bilderroulette – auf unsteter Bahn
streift der Blick das Jetzt, kommt nie dort an.
Veränderung stiftet wirre Gedanken,
jeder Schritt ohne Halt – unsicheres Wanken.
Eine Stimme im Kopf fleht loszulassen,
Verstand sucht den Moment zu erfassen,
verirrt im Labyrinth der Vergangenheit,
hilflos pendelnd zwischen Traum und Wirklichkeit.
War es heute, gestern, vor Jahren schon?
Teile des Puzzles trug die Zeit davon.
Stilvoller Stolz kehrt nie mehr zurück,
versonnenes Lächeln – trügerisches Glück?
Ist das nur noch Sein oder immer noch Leben?
Sei ihm Würde, bis zuletzt, gegeben!
Mein Name ist Gabriele Hahm, geb. Beyer. Ich wurde am 21.01.1965 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren und bin dort bei meinen Eltern mit drei Geschwistern aufgewachsen. Nach der Schulzeit und dem Abitur absolvierte ich ein Direktstudium der Ökonomie in Zwickau/Sachsen. Während dieser Zeit gründete ich eine Familie und lebe mit dieser seit 1987 in der Nähe von Berlin. Beruflich bin ich seit 1990 im damals neu gegründeten Familienbetrieb in der Kfz-Branche tätig.
Gedichte schreibe ich als bevorzugte Ausdrucksform und als Hobby schon seit vielen Jahren. Ab 2014 beteiligte ich mich gelegentlich an Lyrik-Wettbewerben und Ausschreibungen, z. Bsp. PEN-Zentrum, Frankfurter Bibliothek der Brentano-Gesellschaft u. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte.
2017 erschien beim Ihleo Verlag mein erster Gedichtband „Verse die durchs Leben tragen“.
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