Roland Schmidlin für #kkl21 „Stigma“
Abgleichung
Alle sahen nach rechts, ohne seitengleiche
Wundmale zu erkennen.
Das aus dem Blickfelde befreite Kreuz wird
paarweise zum ursprünglichen Beginn des
Leidens transportiert.
Die Betrachterin trägt diese Leiter weiter.
Vorher aber wischte sie sich beide Augen
mit einem erneuerten Tuch. Die andere
Betrachterin leerte die mitgebrachte
Schale aus. Beide sind sich jetzt sicher.
Die Zeit heilt alle Wunden. Und verbleibt
im ausgebreiteten Tuche eines erwiderten
Anzeigerundes.
Leiden gibt es nicht mehr. Kreuze wurden
zum einladenden Dache des regenerierten
Glaubens umfunktioniert.
Beide Träumenden sind sicher, diesen
Traum zum wiederholten Male in sich
hinein zu träumen.

Als Roland Schmidlin habe ich am 11.11.1964 das Licht der Welt erblickt.
In meiner Geburtsstadt Zürich (Schweiz) lebe und arbeite ich.
Ich liebe die Kunst in all ihren Facetten.
Sei es als verinnerlichtes Bild.
Oder als einer zum Verschenken erworbenen Bernsteinkette.
Meine grosse Leidenschaft aber ist dem Schreiben vorbehalten.
Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Schreibprojekte entstanden.
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