Klaus Pelster für #kkl21 „Stigma“
AAAAAAAlter Ego
Reif an Jahren
Viel erfahren
Geiles Leben
Bis
Soeben
Ach was ists es knakkkkt und stöhnt
Das Bücken wohl nicht mehr gewöhnt
Und die Lende schlank jüngst, wendig
Irgenwie nicht mehr lebendig
Einst im Sinnestaumel wand sich
Dann im Schraubgewind sie fand sich
Gelenk kaputt
Ach scheißegal
Ersatzteillager
Oberes Regal
Setz ich mich hin
Entringen sich
Weh und Ach
dasBinNichtIch
Oder gar beim Treppensteigen
KnieGelenk sich knirschend reiben
Den HosenGurt ins letzte Loch
Sapperlot
Draus pfeift es doch
Nach Namen suchen sowieso
Doch Wie sie finden und auch Wo
BeiPackZettel winzigKlein
Ach wird wohl nicht wichtig sein
Denn biste nicht mehr jung an Jahren
Lediglich
Kleine Dinge
ändern sich
Die Art in Hos und Sock zu fahren
Freihändig nicht mehr ganz so sicher
Wird dafür Abenteuerlicher
Oder gar das GleichGewicht
Mich nicht findet
GlaubIchNicht
Denke Mensch was weise war
Ein kluger Spruch von Monika
Wenn alle Medizin versagt
Bevor Du gänzlich ausgeklagt
Hilft gegen jedes Ach und Weh
Ein warmer „Arm voll BrusteTee“
Und die Moral von der Geschicht
LeidGenoss VerZfeifle nicht
GleichWohl was hier beschreibe ich
Mich betrifft sowohl als Dich
Ist von der Wiege bis zur Bahre
Die WunderBare Last der Jahre
Und außerdem so richtig Weise
Sind nur Greisinnen und Greise
Zumal es durchaus wahr sein kann
Mit Siebzig fängt das Leben an.

Klaus Pelster, Jahrgang 1953, lebe in Münster, Westfalen; meine drei Söhne und zwei Enkel wohnen in Frankfurt. Nach dem Studium der Sozialpädagogik, Philosophie, Erziehungswissenschaft und Soziologie arbeite ich seit über dreißig Jahren in der Erwachsenenbildung.
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