Susanne Rzymbowski für #kkl23 „Leitsterne und Irrlichter“
Ein Zahn der Zeit
Der Vater des Gedanken
war mittlerweile alt und schwach
man könnte auch sagen bettlägerig
Aber immer noch bemüht
einen Ansporn zu geben
wenn auch seine Stimme immer schwächer wurde
Oft wurde er überhört
oder gar als Gekrächze abgetan
Er wirkte einfach nicht mehr stark
so wie er jetzt aussah
blass und bleich
mit zittrigen Händen
und schlohweißem Haar
Also absolut nix für die neuen Ideen
da viel zu gebrechlich
so vom Leben gezeichnet
Wer will schon hören
auf absterbende Stimmen
Selbst wenn es der Vater war?
Susanne Rzymbowski, geb. 1964 in Köln, im Büroalltag zu Hause, bezeichnet sich selbst
gerne als Spinnerin von Wort und Sinn, Autorin aus Leidenschaft, in ihrer Freizeit als
Lektorin und Coach aktiv. Seit 2015 nimmt sie an den unterschiedlichsten Ausschreibungen teil, um neue Ideen zu entwickeln.
Lyrische Texte liegen ihr am Herzen. Neben reinen poetischen Texten, die sich durch
Selbstreflexion und den Entwurf neuer Bilder auszeichnen, schreibt sie auch kritische
Gedichte.
Sie schreibt aber auch gerne Kurzgeschichten (seit 2018 auch unter Pseudonym).
Ihr Anspruch: Zum Nachdenken anregen. Ihre Texte berühren gedanklich und emotional und sind hintergründig, subtil und humorvoll geschrieben, immer den nötigen
Interpretationsrahmen für den Rezipienten lassend.
Zahlreiche Veröffentlichungen in unterschiedlichen Anthologien als Resultat teilgenommener Ausschreibungen sowie Veröffentlichung eines eigenen Erzählbandes in 2020.
Interview mit Susanne Rzymbowski auf dem #kkl-Kanal, hier.
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