Erik Iselborn für #kkl23 „Leitsterne und Irrlichter“
Leitsterne und Irrlichter
Sie funkeln dort in weiter Ferne
spiegeln sich in ruhigem Herz:
Helle, starke und einsame Sterne
die immer strahlen, fern vom Schmerz.
Liegen wir so da im brausenden Leben
und können unsre Augen kurz erheben
zu dem, was da oben immer still
nichts anderes als Strahlen will
und lassen wir ab von Worten, Taten
bleiben stehen, sehen und warten
dann wird das Brausen ein bisschen leiser
und unser Blick wird weiter, weiser
geleitet von den fernen Sternen
werden wir vom Leben lernen.
Doch wird sich unser Blick auch wieder senken
und er wird von Lärm, dem Treiben
vom rast- und ruhelosen Denken
verblasst hinter der Weisheit bleiben.
Blickt er in die Irrlichter
Die jede Stadt so reich behält
Wird er matt und dann zerbricht er
Was uns schadet, dann gefällt
dem irrenden Gemüt
welches stummes Leiden nur erhält
wenn das dumpfe Licht zitternd erblüht.
Und wer in Weisheit ganz umhellt
der weiß, von Dunkelheit umstellt
den Blick zu heben und ganz ergeben
das stumme Netz der Sterne
still zu leben.
Mein Name ist Erik Iselborn, ich bin schon immer sehr kunst-, musik- und literaturinteressiert. Ich schreibe mir die Dinge von der Seele und teile die Ergebnisse gerne, in der Hoffnung, die Herzen anderer Menschen zu erreichen.
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