Erik Iselborn für #kkl24 „Erlauben“
Erlauben
Wenn mein Körper durch die Straßen irrt
diesem Netz, das ganz verwirrt
die Häuser hektisch trennt und teilt
und mein Geist durch diese Schluchten eilt
dann kommt es manchmal ohne Warnung
ein Kind, das weint und jetzt nicht will
und eine Mutter, die ohne Tarnung
das Kind anschreit, ganz hell und schrill.
Dann bildet um die beiden sich
wie eine Aura schwarze Stille
um dieses eine Leben, frisch
Und das andere, wie gesagt, das Schrille
Und mein Geist verweilt im Glauben
dass diese Mutter sich ergründen muss
und dem Kind das Weinen erlauben!
Während sie weiterschreit, voll Verdruss.
Das Kind ist ihr nur edler Spiegel
und sie ersetzt so viele Diebe
Wo eins nur fehlt, ein rotes Siegel:
Die ihre ruhige Mutterliebe.
Mein Name ist Erik Iselborn, ich bin schon immer sehr kunst-, musik- und literaturinteressiert. Ich schreibe mir die Dinge von der Seele und teile die Ergebnisse gerne, in der Hoffnung, die Herzen anderer Menschen zu erreichen.
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