Susanne Rzymbowski für #kkl26 „Säen und Ernten“
Paukenschlag
Und wieder holte ich aus
zu einem Paukenschlag
mit schallhemmendem Filzschlägel
für einen geschmeidigen Druckausgleich
in einer Zeit
die verstummt
in ihrer Gesprächigkeit
in gezoomten Bildern des Gegenübers
in blinkenden Lettern aus Nirgendwo
betäubt und versunken
in der Flut grotesker Gedankenwellen
die ohne Gehör
trommel ich taubstumm
auf schwerelose Membran
mit dünnhäutig werdender Hingabe
als ebenmäßiger Takt des Vergessens
Susanne Rzymbowski, geb. 1964 in Köln, im Büroalltag zu Hause, bezeichnet sich selbst
gerne als Spinnerin von Wort und Sinn, Autorin aus Leidenschaft, in ihrer Freizeit als
Lektorin und Coach aktiv. Seit 2015 nimmt sie an den unterschiedlichsten Ausschreibungen teil, um neue Ideen zu entwickeln.
Lyrische Texte liegen ihr am Herzen. Neben reinen poetischen Texten, die sich durch
Selbstreflexion und den Entwurf neuer Bilder auszeichnen, schreibt sie auch kritische
Gedichte.
Sie schreibt aber auch gerne Kurzgeschichten (seit 2018 auch unter Pseudonym).
Ihr Anspruch: Zum Nachdenken anregen. Ihre Texte berühren gedanklich und emotional und sind hintergründig, subtil und humorvoll geschrieben, immer den nötigen
Interpretationsrahmen für den Rezipienten lassend.
Zahlreiche Veröffentlichungen in unterschiedlichen Anthologien als Resultat teilgenommener Ausschreibungen sowie Veröffentlichung eines eigenen Erzählbandes in 2020.
Interview mit Susanne Rzymbowski auf dem #kkl-Kanal, hier.
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