Metaphorik

Elmar Wieland Vogel für #kkl26 „Säen und Ernten“




Metaphorik

Wenn ich sterbe, soll mein Sterben dienen,
Nahrung soll es sein zu neuem Leben.
Für das Starke möchte ich mich geben,
das mir im Verborgnen schon erschienen.

Wenn ich falle, soll mein Fall berühren,
einen Grund, der mein Sinken fruchtbar macht,
und Dunkles dort in neuem Licht erwacht,
Wege weisend, die nach oben führen.

Wenn zerteilt ist das Gewand der Erde,
und verkostet jedes Ding des Alten,
soll sich meine Seele umgestalten,
dass das Tiefste mir zum Höchsten werde.





Was bleibt

Der Tag zieht herauf und es dunkelt doch schon.
Die Felder sind weiß und die Frucht wiegt schwer.
Vage die Stunden der Ernte und Fron.
Schwarzes wird weiß und das Volle wird leer.

Refrain
Alles ist eitel und alles ist Wind,
doch was bleibt ist gewal􀆟g und schwach
Im Schlafe liegt, was die Zeit mit sich nimmt
Nur das innere Auge bleibt wach.

Die Nacht bricht herein und ein Licht geht auf,
erfasst die Augen und Herzen zugleich.
Der Stern vollendet den himmlischen Lauf;
König wird Be􀆩ler, was arm ist wird reich.

Alles ist eitel und alles ist Wind,
doch was bleibt ist gewal􀆟g und schwach
Im Schlafe liegt, was die Zeit mit sich nimmt
Nur das innere Auge bleibt wach.

Das Leben beginnt im Schoße der Nacht;
erneut geboren aus Wasser und Geist.
Die Zuversicht hat ein Feuer en􀆞acht,
das alles entblößt und den Stoff zerreißt.

Alles ist eitel und alles ist Wind,
doch was bleibt ist gewal􀆟g und schwach
Im Schlafe liegt, was die Zeit mit sich nimmt
Nur das innere Auge bleibt wach.






Elmar Wieland Vogel
geboren 1962 in Ansbach
Beruf: Steinmetz- und Steinbildhauer

https://christophilos.de/elmar-vogel-botschaft-jesu/







Über #kkl HIER

Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

2 Kommentare zu „Metaphorik

  1. Sehr geehrter Herr Faber-Neuling,
    danke für Ihre Veröffentlichung, wenngleich es sich auch nur um einen Bruchteil der Werke von Elmar Vogel handelt. Ich befasse mich schon lange mit seinem Blog, kenne seine Beiträge, seine Kritik und sein großes Anliegen, den Menschen die Botschaft Jesu nahezubringen, die für ihn selbst das Wichtigste darstellt. Seine Gedichte und Lieder sprechen eine Sprache, sie sind tiefgründig und berührend, machen oft sehr nachdenklich, manchmal auch betroffen. Der für mich äußerst begnadete Mensch – Elmar Vogel – hat etwas zu sagen.
    Deshalb freue ich mich sehr für ihn, dass er durch Sie Anerkennung und Wertschätzung erfahren darf, zumal er auch öfters mal „angegriffen“ und auch beleidigt wird. Aber er selbst bleibt gelassen, höflich und niemals eine korrekte Antwort schuldig. Mir persönlich bereitet es Freude, seine Texte und auch sein Buch „Essenzen“ immer wieder zu lesen und seine tollen Lieder anzuhören, weil sie eine echte Bereicherung darstellen. Er hat wirklich Anerkennung in der „Öffentlichkeit“ verdient.
    Danke Herr Faber-Neuling!
    Mit freundlichen Grüßen
    Ursula Ullrich

    Gefällt 1 Person

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