Klippe

Leonore Dubach für #kkl27 „Loslassen, Weglassen, Unterlassen“




Klippe

Ich stürze mich

von der Klippe

die ich so mühsam

erklommen habe

lasse mich ins

Ungewisse fallen

gleite hinab

in die Wunderwelt

der Sinne

tauche hinein

bis ich von den

Wellen verschlungen

umspült werde

atemlos bleibe ich

einen Moment

am Strand liegen

spüre wie das Wasser

den Sand

unter meinem Körper

weg zu ziehen droht

losgelöst geniesse ich

diese Empfindungen

lächelnd schaue ich

hinauf zur Klippe

hoch über mir

in den Himmel

reise mit den Wolken

ich werde erneut  

in die Tiefe springen

den Absprung wagen




Spuren

                                            Salz auf meiner Haut

                                             meinen Lippen

                                             laufe den Strand entlang

                                             jeder Abdruck

                                             hinterlässt eine Spur

                                             die mich Dir näher bringt

während meine Augen

                                             dich suchen

sich nach dir sehnen

überfluten langsam

                                              immer grösser werdende

                                              Wellen das Ufer

                                              die Erinnerungen

                                              werden mit ihnen weggespült

                                              das Meer rollt sie ein

                                              wirft sie zurück

                                              in die Tiefe

                                              ich drücke meine Füsse

                                              fest in den Sand

                                              kleine Seen hinterlassend

                                              werde meinen Weg alleine gehen




Neubeginn

Der Blick in die Tagebücher

lässt Vergangenes aufleben

es sind Räume

gefüllt mit Emotionen

jeder hinterlässt Spuren

Trauer oder Freude

Manche Erinnerungen

lassen sich nicht auslöschen

stetig flammen sie auf

diese Verletzungen

dringen tief unter die Haut

nicht aus jeder Wunde

ruft ein Schmerz

stumm ist der Schrei

aus der geschundene Seele

  Leichtigkeit hebt

  die Schwere auf

  Neuanfang 

  durch kleine Schritte

  Flügel wachsen lassen

  und abheben

  vom Traum getragen




Loslassen

Loser Sinn sinniert

besinnlich

über Sinn und Unsinn

voll gibt er sich

dem Frohsinn hin

mit allen Sinnen geniessen

durch Übersinnlichkeit

zum Sinn des Lebens finden

um nicht sinnlos

diese Welt zu verlassen




 

Leonore Dubach

Geboren in Nordrheinwestfalen Deutschland

Werkkunstschule Wuppertal

Reprofotografin

Künstlerin /Autorin

Ich schreibe seit ich 11 Jahre alt bin

Ich wohne und arbeite am Zürichsee

10 Jahre Ateliergemeinschaft

Seit 2000 Vorstandsmitglied+ Mitarbeit in einer Galerie

4 Gedichtbände verfasst







Über #kkl HIER

Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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