Einheitserleben von Mann und Frau – einfach göttlich! 

Stefanie Bräunig für #kkl41 „Rasender Stillstand“




Einheitserleben von Mann und Frau – einfach göttlich! 

Eine Woche Urlaub am Rhein. Allein. Ganz bewusst fahre ich allein in den Urlaub, denn ich möchte mir und all meinen Gefühlen Raum geben. Alles will mal wieder in Ruhe gefühlt werden. Die Raserei durch mein Leben braucht eine Pause. 

Außerdem brauche ich eine Neuausrichtung in meinem Leben. Will das Nicht-Leben endlich loslassen. Will mich von Depressionen weiter lösen, diesen Sumpf verlassen, den ich so gewohnt bin und in dem ich immer wieder feststecke. 

In dieser Woche erlebe und fühle ich alles, wirklich alles. Licht und Schatten, Schattierungen, Graustufen. Bunt ist es auch. Kunterbunt. 

Ich fühle in einer Tiefe, die mir Freudentränen und auch Tränen von Trauer und Schmerz in die Augen treibt. Mein Erleben ist so unendlich tief, denn…

… ich bin hellfühlend und hellsehend. Inzwischen sind all meine Sinne weit geöffnet. Ich spüre Energien, von denen ich mich am liebsten abschotten möchte. Nun ja… was soll ich sagen. Es ist für mich nicht so leicht in dieser schnellen, lauten, hektischen Zeit. Ich nehme die Welt anders wahr. Ich bin einfach anders. 

Heute ist wieder so merkwürdiger Tag… er beginnt mit innerer Zerrissenheit. Ich weiß gar nicht mehr genau wie, aber ich schüttele sie einfach ab und lasse sie hinter mir. Das geht ganz leicht heute. 

Dann, von einem Moment auf den anderen, fühle ich innerlich einen solchen Frieden in mir, dass mir die Tränen kommen. Ich könnte die ganze Welt umarmen, hüpfe und tanze, singe und springe. 

Ich packe meinen Rucksack und mache eine kleine Wanderung am Rheinsteig. Ich gehe einige Zeit so meines Weges entlang. Hoch, runter, enge Pfade, steile, rutschige Treppen – alles ist dabei. 

Plötzlich wird es flacher und ich bemerke, dass mein innerer Mann und meine innere Frau Hand in Hand einige Meter vor mir gehen. Ich nehme sie wahr. Es ist so wunderschön, sie dort spazieren zu sehen. So zufrieden. Miteinander. 

Da ist sie wieder: Verbundenheit. Wunderschön! 

Erst jetzt bemerke ich, dass mein innerer Mann vorhin die Führung übernommen hat, als der Pfad etwas abenteuerlich, rutschig und steil war. Ich nehme es jetzt, im Nachhinein, wahr. 

Nun, da der Waldweg flacher ist, gehe ich langsamer, schaue mich um, komme mehr ins Fühlen.

Ich lasse die Strenge mir selbst gegenüber los. Werde sanfter und wohlwollender. Bin in diesem Moment mir selbst gegenüber nachgiebig und begegne mir mit einem freundlichen Lächeln. 

Und dann kommen mir die Tränen, weil sich in mir Mann und Frau begegnen und umarmen. Sie dürfen zusammen sein und zusammen des Weges gehen. So wie es für mich gut ist, übernimmt jeder einmal die Führung. 

Nun gerade, im flachen Teil der Strecke, gibt die Frau den Weg an und sagt: „Wir schreiten hier entlang. Schau dich um. Lausche dem Bach, den Vögeln. Spüre. Fühle. Sei.“

Es ist so schön hier zu sein. Ich weine. Es ist so lebendig. ICH bin so lebendig. Ich fühle mich mit allem verbunden. 

Es geht noch weiter, denn jetzt nehme ich mich als Lichtgestalt wahr. Das ist nicht neu für mich. Dieses Erlebnis hatte ich schön häufiger in Momenten, in denen ich so richtig bei mir war. Wo dieser tiefe Frieden in mir war. Manchmal nehme ich auch Bäume oder Tiere golden und als Lichtgestalt wahr. 

Aber heute ist es anders mit meiner eigenen Wahrnehmung. Denn sonst ist um mich herum immer die „normale“ Welt und ich bin eine Lichtgestalt. Jetzt aber nehme ich die ganze Welt um mich herum golden wahrgenommen: Menschen, Tiere, der Fluss… alles ist golden. Alles ist Licht. 

Dann wird es mir bewusst: 

DAS ist diese wahre, göttliche Matrix! Das ist das wahre Leben! Das ist das Licht, was überall ist. Das ist Einheit. Göttlich! 

Ich breche erneut in Tränen aus. Bin so überwältigt von diesem Gefühl und von diesem Wissen! 

Unbeschreiblich. 




Stefanie Bräunig, geboren 1973, schreibt seit einigen Jahren. Ihre Texte fallen manchmal direkt vom Himmel und begegnen ihr in der Musik oder der Natur. 2023 ist ihr erstes Buch „Juli und der Zauberbaum“ erschienen, im März 2024 folgte ihr Gedichtband „Das Strahlen in Dir“. Auf ihrem YouTube-Kanal lässt sie ihre Texte in Wort und Bild lebendig werden, auf ihrer Internetseite www.herzensgut-do.de finden sich weitere Werke. Momentan ist ein neues Buch auf Verlagssuche: „Öffne dein Herz für dich selbst. Ein Wegbegleiter von der Angst zu Liebe“. 

Interview für den #kkl-Kanal HIER







Über #kkl HIER

Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

Hinterlasse einen Kommentar