Klarheit

Astrid Kohlmeier für #kkl34 „Klarheit“





Klarheit

Die Klarheit trifft mich unvermittelt

Wie eine Ohrfeige auf die heiße Wange

Und sogleich fällt es mir wie Schuppen

Von meinem ungestümen Herzen

Ganz deutlich sehe ich dich nun vor mir

Wie ich dich nie zuvor gesehen

Und du – einst schön und zärtlich

Bist nur noch fürchterlich und kalt

Du machst mich schrecklich frieren

Wo du mich doch einst gewärmt




Astrid Kohlmeier

1983 in Graz (Österreich) geboren, studierte Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Theatertexte (Per H. Lauke Verlag Hamburg) und erhielt 2012 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur. Ihre Texte wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht und ihre Theaterstücke wurden in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg aufgeführt. Astrid Kohlmeier lebt und arbeitet in Graz.

Bücher:

Vom Roman zum Theatertext. Eine vergleichende Studie am Beispiel der „Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang Goethe. Saarbrücken: VDM 2010. 228 Seiten. ISBN 978-3-639-27649-7.

Flüstere mir mein Meer glatt. Gedichte. Hrsg. von Herbert Arlt. Wien: INST Verlag 2015. 131 Seiten. ISBN 978-3-902899-22-4.

Zärtliche Risse. Gedichte. Wolfsberg: der wolf verlag 2023. 112 Seiten. ISBN 978-3-903354-47-0.

www.astridkohlmeier.com

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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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