Hanna Masel für #kkl35 „Erwachen“
Erwachen
Was war das? Wo bin ich? Wieso bin ich so verwirrt? Mir gefällt das nicht. Oder? So schlimm ist das nicht. Wie viel Uhr? Ist es schon hell? Habe ich heute etwas vor? Bin ich zu spät? Ach erst 7:24 Uhr. Das ist gut. Ich bin ein Frühaufsteher. Ich starte jetzt in den Tag. Aber wie? Hat mir jemand geschrieben? Ich will eigentlich weniger aufs Handy schauen. Aber was ist, wenn etwas passiert ist in der Nacht? Was gibt’s zu Frühstück? Wann habe ich gestern zu Letzt gegessen? Kann ich jetzt schon Hunger haben? Erst mal was trinken.
Kann man einen Tag auch ohne Fragen stellen? Ist das Leben so ungewiss und fragwürdig? Gibt es ein richtiges und ein falsches Erwachen am Morgen? Die Antwort auf diese Frage kommt bestimmt auf die Person an die man fragt. Das Erwachen nach dem Schlafen ist intensiv. Es gibt keine Situation in der man gedanklich und körperlich mehr von einer Selbstkontrolle entfernt ist als im Schlaf. Wie soll man da ohne Fragen einfach „loslegen“. Man muss erst einmal darauf kommen womit man loslegt. Ob man überhaupt loslegt. Es spielen so viele Faktoren im Moment des Erwachens eine Rolle und gleichzeitig ist es eine Möglichkeit alles neu zu denken und anders als vor dem Einschlafen zu tun. Alle Faktoren und Tendenzen hinter sich zu lassen und alles Anders zu machen.
Das Erwachen gibt dir so viele Möglichkeiten. Es gibt keine Erwartungen. Keine Vorsätze. Keine Regeln. Nur wenn man diese durch Besinnung in der Hier und Jetzt, in die aktuelle Situation, realisiert. Was aber wenn man nicht dazu kommt? Was wenn man einfach das anfängt was gerade natürlich ist ohne die Gedanken einzuschalten? Was würde man dann tun? Wie würde dann der Morgen aussehen? Welche Fragen würde man sich dann stellen?
Hanna Masel, studiert aktuell interkulturelles Managment.
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