Die Stille ist ein Klang

Velibor Baćo für #kkl35 „Erwachen“





Die Stille ist ein Klang

Die Stille zu hören,
bedeutet Erleben,
wie Nichts wird geboren,
durch Enden des Streben.

Es gibt nur den Laut,
es ist wie das Leben,
erst beide Enden durchschaut,
merkt die Stille ist laut.

Mit jeder Stufe die naht,
dem Ende entgegen,
des letzten Tones man hat-
in Stille, Echos nie endendes Beben.




Sirens
| Schattenspiel


And still their song plays in the nights,
sings their lullabies to me,
lures my senses,
fills my soul with a feast.
But it is not an end from
which
I ’d like to see
to
turn on all the lights and
create life anew
for every ray
of light there is
a shadow that
comes out to play.





Und immernoch
spielt ihr Lied in den Nächten ,
singt mi
r ihre Schlaflieder vor,
lockt meine Sinne und
erfüllt meine Seele mit einem Fest.
Aber es ist kein Ende,
das ich sehen
will
Um alle
Lichter anzuschalten und
das Leben
neu zu erschaffen,
denn kommt für jeden Lichtstrahl
auch ein Schatten,
zu seines Schattenspiel




Velibor Baćo, 1985 in Bugojno (Bosnien) geboren, Kriegsflüchtling und zunächst nach dem rechtswissenschaftlichen Studium in Salzburg Jurist bei einem Anwalt. Nach einer Station als Banksanierungsmanager und Bankjurist erste Gedichte auf Deutsch und Englisch und abstrakte Acrylmalerei in Wien. Seit 2019 Tätigkeit im Wohnungslosenbereich.

2. Platz Erik-Neutsch Literaturwettbewerb  Lyrik 2021 – für erstes Gedicht „Der Klang der mir noch fehlte“.

Über 40 internationale Bild-, Text- sowie Gedichtpublikationen.






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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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