Ilona Gruber Drivdal für #kkl40 „Friedenskultur“
Für eine Friedenskultur im Geschichtsunterricht!
Was lernen wir von der Geschichte,
vom Werdegang in unsrer Welt?
Was sagt man uns im Unterrichte
und welche Wahrheit wird erzählt?
Da geht es meistens nur um Kriege
schon seit den Heldensagen
zählt man als Höhepunkt die Siege.
und nicht die Niederlagen.
Von starken Männern wird gesagt,
dass sie die Welt bewegten,
nur selten wurde nachgefragt:
wie erging es den Niedergelegten.
Doch unser Ziel sei nicht der Sieg!
Wir suchen den tieferen Sinn,
denn stellt euch vor: es wäre Krieg
und keiner ginge hin!
Zum Frieden braucht man keine Waffen
denn prügeln, das kann jeder,
doch wir, wir wollen Werte schaffen,
drum greifen wir zur Feder.
Durch Malerei, Musik, Gedichte
den Menschen Freude schenken,
es wäre wichtig, die Geschichte
als Friedensweg zu denken.
Denn in der Tat: es hilft doch nur
Entwicklung ohne Waffen
denn nur im Frieden wächst Kultur:
Kultur kann Frieden schaffen.

Ilona Gruber Drivdal, Anthropologin, lebt in Norwegen, Aktivistin für interkulturelle Zusammenarbeit.
Dieses einfache Gedicht ist mir noch zur Friedenskultur eingefallen, als eine Hommage an Christa Riedel, meine (inzwischen leider verstorbene) Geschichts- und Deutschlehrerin und spätere gute Freundin, die mich zur internationalen Arbeit wie auch zum Schreiben aufgemuntert hat. Ich danke dir, Christa! Mögen alle Lehrer so wie du einen kritischen Blick auf die Gesellschaft vermitteln und für den Frieden und für die Kultur inspirieren!
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