Hannah-Lena für #kkl42 „Selbstachtung“
Stummes Geschrei
Ich liege nachts wach und kann nicht schlafen.
An meinem Arm sind Narben.
Ein weiterer Versuch um nach Hilfe zu schreien.
Doch ich habe Angst und fühle mich unendlich klein.
Mein Herz es tut so weh
Ich möchte endlich gehen
Niemand hat mir erzählt wie schwer das Leben ist
Am Ende werde ich sowieso von niemandem vermisst.
Morgen werde ich in Sport ein T-Shirt tragen
Und man kann sie sehen – meine Narben
Das ich leide
Und meine Gedanken mich in den Wahnsinn treiben
Ich kriege sehr schwer Luft
Da ist so ein Druck auf meiner Brust
Ich habe Angst vor Menschenmassen
Und davor das mich alle hassen
Wisst ihr was
Ich habe mein Leben schon Jahre lang gehasst
So richtig glücklich war ich schon lange nicht mehr
Ich fühle mich einfach nur leer.
Ich kann meinen Schmerz nicht mehr allein besiegen
Ich muss versuchen Hilfe zu kriegen.
Ich weiß noch nicht wie ich das schaffen soll
Aber das Fass ist mehr als voll
Vielleicht sollte ich einfach kurz Innehalten
Und mein Leben neugestalten
Ich habe neulich ein Lied gehört
Ich sollte dieses Glücksgefühl nicht mehr stören
Ich sollte das Vogelgezwitscher genießen
Und auch Mal beim Pollenflug niesen
Vielleicht lasse ich Mal eine Umarmung zu
Und trinke einen Tee zur Nachtruh‘
Alle Anderen sind doch perfekt
Rundungen und Wölbungen, Dellen
Blau kariert oder gescheckt
Das war ein Spaß
Aber Warum?
Warum fühle ich mich dumm?
Warum fühle ich mich schwach und hässlich?
Alle sagen ich wäre nicht grässlich
Aber es zu glauben fällt so schwer
Ich versuche mir Zeit zu nehmen
Und den Augenblick zu genießen
Vielleicht sollte ich meine Rosen gießen
Ein flüchtiger Blick in den Spiegel
Kurz den Anblick genießen
Und einen Moment innehalten
Ist es das was bleibt?
Ist es wirklich die Zeit
Die alle Wunden heilt?
Hannah-Lena
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