Metagedicht

Franziska Vogt für #kkl47 „Symbolik“




Metagedicht


Voller Metaphern steckt dieses Gedicht.

Es nutzt die Natur zur Projektion

Einer verdrängten komplexen Emotion.

Rhetorische Mittel verleihen Gewicht.


Symbole dienen der Kunde als Zier,

Auf niemals da gewesene Weise.

Die Worte fallen lieblich und leise

Auf parfumgetränktes Büttenpapier.


Der Mond wird eindrucksvoll beschrieben,

Im Weiher spiegeln sich sogar zwei.

Das setzt beim Lesen Träume frei

Von fernen Freunden, die sich lieben.


Die Verse singen von vergangener Zeit

Und nutzen Begriffe wie Wonne und Minne.

In Synästhesien verschmelzen die Sinne

Und Zähren fließen als Ausdruck von Leid.


Die bange Stimme des lyrischen Ichs,

Wählt jeden Ausdruck ganz bedacht

Und so wird die Botschaft überbracht:

Mein schönster Mann, ich will doch nur dich.




Franziska Vogt, Jahrgang 1987, arbeitet als Lehrkraft für Deutsch und Geschichte. Nebenbei hostet sie den Podcast „Gedichte aus der Geschichte“ und betätigt sich literarisch. Ihr Debutroman „Eine gewaltige nächtliche Ouvertüre“ erschien 2024 bei EK2-Publishing.








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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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