Jens Faber-Neuling für #kkl53 „souverän“
Einfach mal die Perspektive wechseln
Wir können zwar nicht in den Schuhen der anderen laufen, sprich, Gefühle und Denken 1:1 nachempfinden, aber ein Perspektivenwechsel liegt immer jederzeit in unserer Macht.
Wir denken räumlich und Perspektive bedeutet – Darstellung räumlicher Verhältnisse in der Ebene eines Bildes.
Und – Standpunkt, von dem aus etwas gesehen wird.
Glücklicherweise haben wir immer die Wahl wie und was wir etwas betrachten, welche Sichtweise, welchen Blickwinkel wir einnehmen.
Eine schöne „Übung“ hierzu ist es einmal bewusst Gewohnheiten und Blickwinkel zu verändern.
Mal andersherum im Bett schlafen. Zur nächsten Autofahrt über die Beifahrerseite einsteigen. Sich in der Fußgängerzone auf den Boden setzen und einige Augenblicke dort verweilen und die Umgebung wahrnehmen. Oder einfach rückwärtslaufen. Viele andere, vor allem untypische Dinge können wir tun, um eine alternative Sicht der Dinge, der Geschehnisse zu erlangen.
Andere, neue Vernetzungen bilden sich dadurch in unserem Gehirn und oder werden aus unserem Unterbewusstsein (wieder) hochgeholt.
Das sind alles Beispiele, um die Welt einmal anders zu sehen, die Perspektive zu wechseln um gegebenenfalls Meinungen, Haltungen anderer besser einzuordnen, zu verstehen. Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier und lebt gern in seiner Blase, die sich häufig in eine Komfortzone entwickelt, die er, der Mensch nur ungern verlässt.
Ein ähnlicher lösungsorientierter Effekt, ist wie aus einer Entfernung etwas zu betrachten in einer Weite. Hier haben wir einen besseren Überblick, wir sehen klarer, alles früher auf uns zukommen und haben weniger Angst, denn Angst ist immer Enge, also ein enger Sichtkorridor, der unseren Situationsüberblick einschränkt. Generell ist Abstand hin und wieder hilfreich, um eine Neubetrachtung der Gegebenheiten, Situationen durchzuführen.
„Nichts in einer polaren dreidimensionalen Welt ist alternativlos“
Daher hilft immer ein Perspektivwechsel, wenn wir einmal festgefahren sind und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.
„Die Wahrheit hat immer einen Standpunkt“ und ändere ich diesen, verschiebt sich damit auch die Wahr-Nehmung, meine Realität und Wirklichkeit, und, ich nehme die andere, die neue Sicht für wahr.
Von oben betrachtet findet Ebbe und Flut gleichzeitig statt. Einseitig draufgeschaut ergibt dies eine andere Realität, eine andere Wirklichkeit, die wirkt.
„Die Treppe kehrt sich leichter von oben“ – da wir, für diese Aufgabe eine günstigere Perspektive haben, dadurch diese einfacher überblicken können und noch glücklicherweise, ein weiteres Naturgesetz, die Schwerkraft nutzen können.
Perspektive, wir sehen vielleicht alle das Gleiche, aber wir erkennen meist jeder etwas Unterschiedliches, Individuelles darin, da wir individuell sind und alles im wahrsten Sinne des Wortes An-sichts-sache ist.
Und wenn wir mal wieder gegen sogenannte geistige Mauern laufen und den Gegenüber in seiner Meinung, Haltung, Sichtweise nicht verstehen, dürfen wir an das Zitronenbeispiel denken. Gelb ist die Zitrone. Ziehe ich aber eine blaugetönte Brille auf, ist sie eher grün, die Zitrone und wir glauben ja, was wir sehen und bilden dadurch unsere Wirklichkeit.
Setzen wir einfach unsere meißt vor – eingefärbte Realitätsbrille ab, verändert sich die Welt.

Jens Faber.-Neuling, 1968 in Koblenz am Rhein geboren, lebt mit seiner Familie in Bad Vilbel.
Autor, Redakteur, Herausgeber, Mentaltrainer, Berater.
Schreibt Lyrik, Aphorismen, Texte, Essays, Artikel und Sach- u. Fachbücher für Themen wie Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und Einzeltitel – Bücher.
Bücher: „Mittendrin ist nicht genug“, „Glück ist eine Entscheidung“, „Nutze Deine Kraftquellen“ „In Liebe zur Liebe“, „Mensch, Du darfst das“ erschienen im Wiesenburg Verlag.
Textreihe: „Schattenglanz – Lücken im Nichts“
https://www.jensfaberneuling.de/
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