Regina Jarisch für #kkl54 „denkbar“
die gedanken suchen vertrauen
das absolute
nicht zu haben im universum
der anspruch zerfällt
die sprache
beschränkt im denkrahmen
die zeitgefärbten worte
im nebel
wandere ich im weißen raum
ohne gewähr und isoliert
das ungefähre
giert nach dem unstreitbaren
es regnet heute
das undenkbare
morgen nicht lesbar ohne
das
lässt sich nichts weiter
sagen über
innehalten
wir schlendern und plaudern
über stadt land fluss
aneinander vorbei
und brechen ein
in ein nichts von belang
zerreden das gemeinsame
hinter vorgehaltener hand
verschiedene ansichten
warten auf einen ausbruch
unter dem mondleuchten
zeitloser zauber wir
staunen über den
sternenstaub
Regina Jarisch, Jahrgang 1956, ist in Magdeburg aufgewachsen und lebt in Weimar. Sie ist Mitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringen und veröffentlichte 2008 „Der weite Himmel“, Gedichte mit Bildern von Sabine Naumann, Künstlerbuch und 2015 „lauter leben“, Gedichtband im ATHENA Verlag sowie 2020 „herzflug“, Gedichtband mit Grafiken von Jost Heyder und 2025 „tatsächlich tanzen“ mit Fotografien von Gudrun Wiesmann, beide im Leipziger Literaturverlag erschienen.
Darüber hinaus veröffentlichte sie in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften und war sie unter den Preisträgern beim Erfurter Federlesen, dem Literaturpodium und dem Lyrischen Lorbeer. Weitere Informationen unter: www.regina-jarisch.de
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