Mia Schwarzbach für #kkl56 „Und dann kam…“
Ein Nichts, das Leben heißt
Die Tür geht zu, der Applaus wird leiser — und dann kam nichts.
Das erste Mal war es still, der Weg zu Ende, einfach nichts.
Kein Klang, kein Flüstern, keine Schatten, nur das leere Atmen eines Raumes, der sich selbst verliert.
Dort stehe ich nun — unwissend, was noch kommt, welchen Schritt ich gehen soll und wie er aussehen mag.
Kein Licht am Ende des Tunnels, nur ich, ein einzelner Punkt in weiter, ungeformter Zeit.
Meine Schultern sind befreit von der Last, mein Atem klingt einsam in der Stille.
Ist das die Freiheit, von der jeder spricht — oder nur eine Zwischenphase, ein Atemzug im Nichts?
Wo gehe ich nun hin, wer nimmt mich an die Hand und zeigt mir, dass ich den richtigen Weg wählen werde?
Denn Zweifel nagen, doch tief in mir klingt ein leises Versprechen —
Denn ich weiß, dass das Leben nie Nein sagt, sondern nur leise „Nicht jetzt“ flüstert.
Und mit diesem Vertrauen setze ich meinen ersten Schritt, wohl wissend, dass er mich weiterführt — in das Unbekannte, das Wagnis, das Leben, das sogenannte Nichts.
Ich danke meiner ehemaligen Deutsch Lehrerin Frau Kraumann, für das tiefgründige und aufmunternde Zitat.

Mein Name ist Mia Schwarzbach, ich bin 16 Jahre alt und lebe in München. Seit etwa einem Jahr schreibe ich Gedichte und Texte, um meine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Das Schreiben ist für mich ein Rückzugsort – ein stiller Raum, in dem ich ganz ich selbst sein darf. Es hilft mir, Dinge zu verarbeiten, die ich nicht laut aussprechen kann, und verleiht dem Unsichtbaren eine Stimme.
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