Astrid Nöll für #kkl59 „Ich denke, also bin ich“
Wer
Im Morgengrauen,
bei der Geburt eines neuen Tages,
in den Armen der Unendlichkeit,
mit der Gewissheit
aller Vergänglichkeit,
erspüre ich mein Sein.
Im Licht funkelnder Sterne,
gefallen aus silbriger Zeit,
finde ich die Verbindung
zu meiner Ewigkeit.
In der Melancholie des Windes, gefangen,
glüht das Licht meiner Hoffnung,
begrüßt den neuen Tag.
Mein Weg
Auf meinem Weg
sammle ich Gedanken –
Kieselsteine jeder Art
kleine große polierte
kantige und schmutzige
schau sie an
werfe sie weg
behalte sie
bau etwas daraus
ich entscheide

Astrid Nöll, geb.1960 gelernte Zahntechnikerin, malt Bilder und schreibt Gedichte.
Seit 2019 im Ruhestand.
Einige Veröffentlichungen in Anthologien.
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