Kleckse

Oliver Fahn für #kkl59 „Ich denke, also bin ich“




Kleckse

Mir als Kulturbanausen ist das, was du Gemälde nennst,
eine Anhäufung von Klecksen aus einer Nische,
deren Ästhetik ich nicht bemessen kann.

Ohne Urteilskraft versinke ich in diesem Bild,
in dem das Lila übergreift in undefinierbare Flächen,
wie ein Eroberer nach Landgewinn.

Ich schaue und staune, dass ich mich einer Magie nicht entziehen kann,
die mir, dachte ich anfangs, für immer fremd bleiben würde.




Oliver Fahn, 1980 in Pfaffenhofen an der Ilm geboren, gewann mit seinem Gedicht Schlacht und Un-Schuld den Lyrischen Lorbeer 2025 in Gold.

Im selben Jahr belegte er mit seiner Kurzgeschichte Freiheit fing in Berlin an den dritten Platz beim Schreibwettbewerb „Freiheit, die ich meine“ des Vereins 3. Oktober – Deutschland singt und klingt e. V..

Für seinen Text Über wahre Blindheit und den Verlust der Sehkraft wurde er beim Literaturwettbewerb „200 Jahre Braille – Gemeinsam mehr sehen“ als einer der zehn Gewinner ausgezeichnet.







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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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