Wenn Zeitgenossen

Robert Höpfner für #kkl40 „Friedenskultur“




Wenn Zeitgenossen

die Friedensfrage stellen


Das Herz ein Morgenstern,

der eisern in der Brust schlägt.


Die Blicke Bajonette,

den kalten Augen aufgepflanzt.


Die Zunge eine Klinge,

scharf darauf, Wunden zu schneiden.


Das Gesicht eine Maske,

unter der sich die Lügenfratze verbirgt.


Der Kopf eine Zeitbombe,

die nicht ganz richtig tickt.


Alle zusammen fragen sich,

wann es endlich Frieden gibt.


Muss die Antwort nicht sein:

Den Morgenstern zu einem Abendstern verwandeln.

Die Blicke entwaffnend sein lassen.

Die Zungen im Ernstfall im Zaum halten.

Anderen ihr Gesicht wahren lassen.

Bedrohliches entschärfen, bevor es hochgeht.




Robert Höpfner, geboren 1954 in München und seit 1981 in Grassau/Chiemgau,

Initiator des Literaturwettbewerbes ´Grassauer Deichelbohrer´.

Ich schreibe seit vielen Jahren Lyrik, lyrische Prosa, Erzählprosa, Erzählungen und

Essays; auch ein Roman ist dabei.

Bisher acht Buchveröffentlichungen, u.a. „Grillen zirpen in Plastikschachteln“ (Allitera

Verlag) und „Sonderlich.Wunderlich“ (Verlag tredition) und “Die Fliege im Brennholz“

(Geest-Verlag) sowie Beiträge in Anthologien (u.a. bei Reclam)






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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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