Ich lass mir mein Leuchten nicht nehmen

Nadja Felscher für #kkl42 „Selbstachtung“




Ich lass mir mein Leuchten nicht nehmen


Ich habe

vier Wände bersten lassen,

damit

Sonnenlicht in meine Stube dringt.


Habe Prise für Prise

das Salz aus meinen Träumen gefischt,

sodass

Quellwasser den Boden nährt.


Ich habe

alte Schubladen geöffnet,

um ein Nein

hinter ein zögerliches Ja zu setzen.


Ich trage

Dankbarkeit auf den Lippen

und spüre,

dass es sich gut anfühlt.




Nadja Felscher, geb. 1971, lebt und liebt die Brandenburgische Provinz.
Ihr Vater brachte ihr erste Trompetentöne bei, später studierte sie
Musik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Singer-Songwriterin
kam über die Musik dazu, eigene Gedichte zu verfassen, die sie erstmals
2011 in ihrem Lyrikband „ICH BLICKE“ vorstellte. 2023 erschien ihre neueste Publikation „Papierne Stunden“

Nadja Felscher ist Gründungsmitglied des Vereins SternenBlick e.V.,
der sich der Förderung zeitgenössischer Poesie widmet; sie betreut
Ausschreibungen, Wettbewerbe und die SternenBlick-Lesebühne. Außerdem engagiert sie sich im Kulturkreis Hohen Neuendorf e.V. und leitet dort die Autorengruppe SchreibMut.






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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

Ein Kommentar zu “Ich lass mir mein Leuchten nicht nehmen

  1. liebe Nadja Felscher,
    dieses Gedicht hat mich sehr abgesprochen. Es kommt -trotz Tiefe- mit einer wunderbaren Leichtigkeit daher.
    Sehr gerne gelesen!
    liebe Grüße aus Basel
    Esther Horat

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