was die welt braucht …

Bettina Engel-Wehner für #kkl20 „bedingungslosigkeit“




Über die Bedingungslosigkeit

Bedingungslosigkeit, die ohne Bedingung bedingungslos ist, findet ihren Ausdruck allein in ihrer Ursprünglichkeit. Sie ist Bedingungslosigkeit ohne Bedingung. Sie ist. Unbedarft. Reines Sein. Ganzheit und Einheit zugleich. Ohne Absicht, ohne Ziel. Jenseits unseres Denkens, unserer Erfahrungen – jenseits all unserer Erwartungen, Wünsche und Ängste.

Folglich kann es in der Bedingungslosigkeit keine Dualität geben? – und/oder verschwindet mit der Dualität jene Bedingungslosigkeit, weil sich die Dinge zwangsläufig, dann gegenseitig bedingen?  Das Leben bedingt den Tod. Der Tod bedingt das Leben … Tag und Nacht … Liebe und Hass … Vertrauen und Angst … Krieg und Frieden … Pro und Contra …

Und wird Bedingungslosigkeit im sprachlichen Kontext nicht zumeist zur Kompromisslosigkeit – jener vom Verstand erschaffenen „Bedingungslosigkeit“? Bedingungslosigkeit, die in diesem ursprünglichen Sinne nicht (mehr) bedingungslos ist, sondern  Gefahr läuft, im unerbittlichen Gegenteil zu münden, dann,  wenn sie Dualität, Polarität und Gegensätze in eine (die eigene) „Einheit“ presst. Bedingungslos also. „Ganzheit und Einheit“ im Umkehrschluss?

Und doch können (sollten?) wir in manchen Dingen kompromisslos bedingungslos bzw. bedingungslos kompromisslos sein? … nicht, indem wir Dualität negieren … sondern sie einbeziehe und doch mit ganzem Herzen mich (für das Eine) entscheide. Bedingungslos:




was die welt braucht …


die welt braucht

keine streitmacht

auch keinerlei weltmacht

die streit macht.




Frieden, unbedingt!


Nur, wer ohne Angst ist, kann wahrhaft lieben

Nur, wer wahrhaft liebt, ist frei von Angst.

Wo Angst ist, kann keine Liebe sein.

Wo Liebe ist, ist für die Angst kein Raum.


Wo Angst ist, gedeiht der Hass.

Angst ist die Wurzel von Hass.

Wo Liebe ist, wächst  Vertrauen.

Liebe ist die Wurzel des Vertrauens.


Wo Liebe ist, ist Frieden.

Einfach. Liebe.

Einfach. Frieden.

Bedingungslos.




EINE   WELT.  GETEILT


Wer

Gibt dem Menschen

Das Recht

Die Welt

Aufzuteilen

Zu zerteilen –

Über andere Wesen hinweg?


Teilen hat nichts

Mit trennen zu tun.

Teilen heißt

Miteinander teilen.

Untereinander teilen.

Zusammen. Teilen.


Dann gehört allen

Was allen gehört.




Bettina Engel-Wehner [„JE“, Ps.]

2011 entdeckte ich meine Freude am Schreiben. Ermutigt durch meine Freundschaft mit dem (leider inzwischen verstorbenen) Schriftsteller Theo Fischer, habe ich 2013 begonnen, Gedichte, Haiku, Fabeln, Aphorismen und Kurzgeschichten, z.T. auch unter dem Pseudonym „JE“, zu veröffentlichen.

Bisher erschienen sind u.a. ein Gedichtband  „Je  Band 1 | Gedichte“ (ISBN 978-3-00-042775-6), seither weitere Veröffentlichungen in diversen Anthologien und Lyrik-Magazinen. www.je-gedichte.de

Interview mit Bettina Engel-Wehner HIER






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Veröffentlicht von Jens Faber-Neuling

Redakteur von #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin und ZeitenGeist Magazin, Autor, Trainer und Coach im Bereich Bewusstseinserweiterung, glücklicher Papa und Ehemann.

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